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Meister

Ralf Meister ist der neue Landesbischof der Landeskirche Hannovers.

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  Landesbischof wird eingeführt

In seiner Predigt erinnerte der ehemalige Berliner Generalsuperintendent Meister an die Opfer des Erdbebens in Japan.

In dem Fernsehgottesdienst, der vom NDR live übertragen wurde, zog der neue Bischof begleitet von über 60 Mitwirkenden aus dem In- und Ausland unter dem Klang von Bläsern in die gotische Backsteinkirche ein. Der Leitende Bischof der deutschen Lutheraner, Johannes Friedrich aus München, überreichte dem 49-jährigen gebürtigen Hamburger das Bischofskreuz, das bereits fünf Bischöfe vor ihm trugen. "Ja, mit Gottes Hilfe" antwortete Meister auf die Frage, ob er bereit sei, den Dienst des Bischofs zu übernehmen.

Friedrich sicherte Meister die Solidarität der anderen lutherischen Bischöfe zu. "Unser Amt ist ein sehr schönes, und doch ist man manchmal in der Gefahr, sich allein zu fühlen." Acht Assistenten legten dem neuen Bischof die Hand auf und sprachen ihm ein Segenswort zu. Zu ihnen zählten neben dem Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Nikolaus Schneider und seinen Vorgängern Margot Käßmann und Wolfgang Huber, auch die zehnjährige Göttinger Kinderbischöfin Celina Lehmann.

Meister verharrte danach noch etwa zwei Minuten unter dem Gesang des Chores kniend vor dem Altar. Er kann laut Kirchenverfassung längstens bis zur Vollendung seines 70. Lebensjahres Bischof der größten evangelischen Kirche in Deutschland mit knapp drei Millionen Mitgliedern bleiben.

Mit Spannung lauschten die Zuhörer der ersten Predigt des neuen Bischofs. Mit Blick auf Japan warnte er mit der geübten Stimme des langjährigen "Wort-zum-Sonntag"-Sprechers vor der "trügerischen Gewissheit", Kernkraftwerke seien absolut sicher und gedachte der Erdbebenopfer. Zudem sprach er sich für den Dialog mit den Religionen aus. Niedersachsen sei in den vergangenen 50 Jahren "ein wunderbares Beispiel für jüdisch-christliche Ökumene" gewesen. "Sorgen wir dafür, dass es auch in der Begegnung mit dem Islam zu einem solchen Beispiel wird."

Ein Lächeln und ein leichtes Mitswingen entlockte ihm anschließend die A-cappella-Gruppe "Maybebop" aus Hannover, die das berühmte Air von Johann Sebastian Bach intonierte und allmählich in Jazz übergehen ließ. Weil nicht alle Gäste in der Marktkirche Platz fanden, wurde der Gottesdienst auf 22 Monitore in ein Zelt auf dem Marktplatz übertragen.

Bei der Verabschiedung Käßmanns sagte der leitende lutherische Bischof Friedrich, sie habe mehr als zehn Jahre als Bischöfin die Menschen begeistert und ihnen Mut zum Gottvertrauen gemacht: "Du hast die Fröhlichkeit des Evangeliums ausgestrahlt." Seit ihrem Rücktritt vor mehr als einem Jahr habe Käßmann deutlich gezeigt, dass es auch ein Leben nach dem Bischofsamt gebe.

Auf der neuen Homepage des Landesbischofs erfahren Sie mehr: Homepage


 
 
 
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